Sitzung: 12.01.2021 GR/01/2021
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 16, Nein: 0, Anwesend: 16
Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt:
An die Planung eines kompletten Regenwasserkanals für Gehmannsberg war mit dem
Auftrag erst einmal nicht gedacht. Damit im Zuge der Dorferneuerung die bei
Starkregenereignissen bestehende Abflussproblematik gelöst werden kann, soll
zunächst festgestellt werden, a) ob die Mischwasserkanalisation richtig
dimensioniert ist und b) ob und an welchen Stellen die bestehende Verrohrung
des Gewässers 3. Ordnung durch das Dorf „Fehlstellen in der Dimensionierung“
bzw. Fehlfunktionen durch Leitungsschäden aufweist. Eventuell kann ein
entscheidender Lösungsansatz für das Problem schon dadurch gefunden werden,
dass Grundstückshausanschlüsse, die bisher nur Schmutzwasser in den
Mischwasserkanal ableiten, zukünftig auch das Niederschlagswasser, das bisher
noch über die Verrohrung des sog. „Frauenbrünnlbaches“ abgeleitet wird, von
diesen Grundstücken ableiten. Auch eine „punktuelle Beseitigung gefundener
„Fehlerstellen“ sollte Verbesserungspotential haben.
Wenn genannte Lösungsansätze
jedoch nicht zielführend sein können, wird der Gemeinderat sich mit dem Thema
„Schmutzwasserkanal“ mit seinen beitragsrechtlichen Konsequenzen befassen.
Dass die totale Verrohrung
des Gewässers ab „Einleitungsstelle“ nach der Freilichtbühne ein
Überflutungsproblem für die Grundstücke unmittelbar unterhalb dieser
Einleitungsstelle schafft, ist unbefriedigend. Für eine kostengünstige Lösung
dieses Problems (Regenüberlaufbecken) soll ein Vorschlag gemacht werden. An der
Finanzierung dieser Lösung müssten wohl die durch die Verrohrung bei der
Bewirtschaftung begünstigten Grundstückseigentümer mit beteiligt werden.